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«Jetzt reicht es» – Logopädinnen wollen mehr Lohn und Personal

Ein Artikel von Michael Nittnaus - bz
Zuletzt aktualisiert am 11.9.2019 

Logopädinnen haben in beiden Basel zu kämpfen: In Basel-Stadt sind sie unterbezahlt und in Baselland haben sie zu wenig Personal.

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Nur zu gerne standen sie am Frauenstreiktag vom 14. Juni im Scheinwerferlicht. Die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann und Finanzdirektorin Eva Herzog gaben dem Kantonspersonal frei für eine gemeinsame Pause im Hof des Rathauses und solidarisierten sich mit dem Kampf der Frauen gegen Lohnungleichheit.

Kein Wort verloren sie allerdings darüber, dass gleichentags ein Teil der Staatsangestellten just in einem Beruf, den grösstenteils Frauen ausüben, auf die Strasse ging: Logopädinnen protestierten dagegen, dass sie bei der kantonalen Überprüfung der Lohneinreihungen 2015 um eine Lohnklasse heruntergestuft worden waren. Auch reichten sie, unterstützt vom Deutschschweizer Logopädinnenverband, der Sektion der Region Basel sowie der Freiwilligen Schulsynode, Einsprache bei der Regierung ein. Diesen Herbst wird der Basler Regierungsrat darüber befinden.

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Es geht weiter!

Wir freuen uns, euch mittteilen zu dürfen, dass wir Pia Matéfi und Adrienne Cslovjecsek für den LRB-Vorstand gewinnen konnten.

Wir begrüssen die beiden ganz herzlich!

Die ausserordentliche GV vom 2. September 2019 ist somit abgesagt.

Die beiden neuen Vorstandsmitglieder wurden von unserer Vorstandspräsidentin, Nadine Stebler (Nadine Dunkel), eingestellt und werden nun ab Oktober eingearbeitet. Wir werden euch die beiden gerne an der GV im Frühling 2020 vorstellen.

Weil mit der Professionalisierung des Vorstandes eine neue Struktur geschaffen wird, starten wir ab Januar 2020 mit einer Versuchsphase. Ein Fazit dieser Probezeit wird dann ein gutes Jahr später, vor der GV 2021 gezogen.

 

LogopädInnen am Frauenstreik

"Vier Jahre Lohnklage, ungeklärt ist die Lohnfrage!"

Am Freitag, 14. Juni 2019 fanden sich rund 40 LogopädInnen auf dem Theaterplatz ein, um für gerechte Löhne für LogopädInnen in der Schule Basel zu demonstrieren.

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Frauen-Demo am 14. Juni 2019

Damit in der Öffentlichkeit bekannt wird, dass wir LogopädInnen um 1 Lohnklasse zurückgestuft wurden, wollen wir am 14.06.19 an der Frauen-Demonstration mit einem Transparent mitmarschieren. Wir erhoffen uns damit, dass auch der Regierungsrat, der im Herbst über unsere Lohnklage entscheiden wird, unseren PROTEST mitbekommt. Wir werden für ein Transparent zum Mittragen sorgen, sobald sich mindestens 20 LogopädInnen verbindlich für die Frauen-Demonstration am 14.06.19 von 16.45-18.15 bei uns angemeldet haben. Diese Anzahl erscheint uns unerlässlich, um als Gruppe und nicht nur als (lächerliche) EinzelkämpferInnen wahrgenommen zu werden. Gerne dürft ihr auch ehemalige LogopädInnen, Angehörige, grössere und kleinere Kinder, Freunde und KollegInnen etc. zur Unterstützung mitbringen. Je mehr, desto besser. Es darf auch gerne SPASS machen, an der grossen Demo dabei zu sein und sie wird gross!

Ideen für das Transparent sind willkommen. Ursula wird die konkrete Gestaltung an die Hand nehmen. Mirjam sorgt für leere, leichte, kleine Schilder aus Schuhkartons und Besenstielen gebastelt, die ihr kurzfristig beschriften könnt. Wer eines mittragen möchte, soll sich bitte melden.

Wir werden organisieren, dass unser Protest von der Presse wahrgenommen wird.

Diese 1 ½ Stunden-Aufwand können sich wirklich finanziell lohnen, wenn er dazu führt, dass wir mit unserer Lohnklage Erfolg haben werden. Wir wissen aus verlässlichen Quellen, dass andere klagende Berufsgruppen auch dabei sein werden. Wenn wir nicht aktiv dabei sind, wird unser Anliegen als schlaffes «nicht so wichtig» eingestuft.

Eure Anmeldungen sammeln wir bis spätestens am 07.06.19

Wir freuen uns sehr, möglichst VIELE am 14.06.19 um 16.45 Uhr wiederzusehen.

Der Treffpunkt ist beim Tinguely-Brunnen.

 

Bitte meldet euch an bei:

Mirjam Kohli: mirjam.kohlibaer@bluewin.ch

Ursula Britschgi: u.britschgi@vtxmail.ch

 

 

Politik vergisst die Kleinkinder – Unesco-Kommission fordert Quantensprung bei früher Förderung

Die Schweizer Unesco-Kommission macht der Politik Beine: Mit einer neuen Publikation will sie mithelfen, Kindern beim Start ins Leben bestmögliche Chancen zu bieten.
Mehr dazu unter dem folgenden Link (NZZ-Artikel vom 26. Februar 2019):

https://www.nzz.ch/schweiz/fruehfoerderung-unesco-kommission-verlangt-ei...

 

Der LRB wird totalprofessionalisiert

An der 45. GV am 26.3.19 wurde beschlossen, dass der LRB totalprofessionalisiert wird. Die wichtigsten Infos dazu:

  • Die 15%-Anstellung «Geschäftsstelle» bleibt erhalten
  • Zwei 10%-Anstellungen «LRB-Vorstand» werden geschaffen, zu besetzen ab September 2019
  • Der Mitgliederbeitrag wird für alle Mitglieder um 30 Franken erhöht 

Zusammen mit dem DLV wurde beschlossen, dass der Vorstand die Stellenbesetzung informell bis zur nächsten GV vornimmt, das heisst, BewerberInnen werden vom aktuellen LRB-Vorstand geprüft und eingestellt. Die BewerberInnen werden sich dann an der GV 2020 offiziell vorstellen und von den Mitgliedern bestätigen lassen.

Die Stelleninserate für die 10%-Anstellungen im Vorstand sind nun online:
https://www.logopaedie-basel.ch/stellenplattform-lrb
Ihr habt bis am 30. Juni Zeit, die Ausschreibungen geeigneten und interessierten KandidatInnen weiterzuleiten oder euch  selbst zu bewerben. Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen!

 

45. GV des LRB

Die 45. GV des LRB am  Dienstag, 26. März 2019

Zeit:                             Türöffnung 18.00 Uhr
                                    GV 18.30 bis ca. 20.30 Uhr

Ort:                              Unternehmen Mitte, Salon, Gerbergasse 30, 4001 Basel

Falls du Lust hast etwas vorzutragen, vorzusingen oder sonst was darzubieten, dann melde dich bitte im Vorfeld bei uns.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch allen eine anregende Veranstaltung zur berufspolitischen Weiterentwicklung der Logopädie im Raum Basellandschaft und Basel-Stadt zu gestalten. Selbstverständlich sind alle Anregungen, die per E-Mail in der Geschäftsstelle eingehen, sehr willkommen.

 

 

Baselbieter Landrat reagiert auf Interpellation zur Logopädie

Angesichts der Umsetzung der Vorlage „Integrative Schulung“ hat Miriam Locher in einer Interpellation („Bildungsqualität statt Abbau: Logopädie“, 2017-380) einige Fragen betreffend die Neuerungen für die Logopädischen Dienste in Baselland gestellt. Die Baselbieter Regierung nahm wie folgt zu den Fragen Stellung:
Gruppen- bzw. Einzelsetting: Das therapeutische Setting, ob Einzel- oder Gruppentherapie, leitet sich aus den festgelegten Therapiezielen ab und wird fachlich nach wie vor durch die Logopädinnen und Logopäden begründet.
Anzahl Lektionen, Anzahl Minuten: Die Logopädie ist mit 27 Lektionen nicht verändert worden. Gleichzeitig bleibt jedoch die tatsächlich zu leistende Therapiezeit unabhängig der auf 45 Minuten verkürzten Lektionendauer unverändert und muss bei einem Vollpensum dem Umfang von 27 x 50 Minuten entsprechen, bei Teilzeitpensen dem entsprechenden Anteil.
Zusätzliche Lektionen der Leitungen: Die Entlastung für Administration und Leitung Logopädie beträgt zwei Unterrichtsstunden.
Zuweisung zur Therapie: Die Logopädischen Dienste sind bezeichnete Fachstellen für die logopädischen Abklärungen. Sie stellen den logopädischen Bedarf fest. Über die Aufnahmen einer Speziellen Förderung – also auch der Logopädie – entscheidet jedoch die Schulleitung im Einverständnis mit den Erziehungsberechtigten.
Zukunftsplanung zum Angebot der Logopädie: Mit der Landratsvorlage „Bildungsqualität in der Volkschule stärken – Angebote der Speziellen Förderung und der Sonderschulung“ soll Logopädie als pädagogisch-therapeutische Massnahme rechtlich abgesichert werden. Für die Logopädie sollen angemessene finanzielle, personelle und räumliche Ressourcen zur Verfügung stehen. Der Lektionen-Pool beträgt für je 570 Schülerinnen und Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I 27 Lektionen. Der Berufsauftrag entspricht den Ausbildungs- und Qualitätsrichtlinien von Logopädie Schweiz (K/SLB).

Zur Beantwortung des Landrates BL

LRB - Wie weiter?

Der LRB braucht dringend Verstärkung. Der Vorstand ist unterbesetzt und auch in der wichtigen Arbeitsgruppe Fortbildungen lässt sich der freie Platz seit längerem nicht besetzten. Es scheint, als ob sich die LRB-Mitglieder nicht oder zu wenig für das aktive Mitwirken interessieren würden. Dies zeigte sich auch an der Generalversammlung im März dieses Jahres. Nur wenige Mitglieder waren anwesend.

Der Vorstand beschäftigt sich nun mit der Frage, wie der LRB trotzdem weiterbestehen könnte.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es einen Berufsverband für LogopädInnen in der Region Basel braucht. Allerdings kann der Verband nur weiterbestehen, wenn genügend Mitglieder bereit sind Verantwortung zu übernehmen.
Falls es tatsächlich nicht möglich sein sollte, genügend Freiwillige für die aktive Mitarbeit motivieren zu können, gäbe es die Option einer Vereinfachung der Strukturen und weiteren Professionalisierung des Vorstandes. Diese Option würde allerdings Kosten verursachen und eine weitere Beitragserhöhung nach sich ziehen.

Wir bitten alle Mitglieder diesbezüglich mit uns mitzudenken. Wir sind für Inputs und Ideen aller Art offen und dankbar.

Neue Modellumschreibung Baselland

Der Kanton Baselland wird im September eine neue Modellumschreibung für den Beruf "Logopädin/Logopäde" verfassen.  Auf dieser Grundlage wird es zu einer Neubewertung der Lohneinreihung kommen.
Die AG BL und der LVB haben sich dieser Sache angenommen. Die AG BL wird bis Ende August die bereits bestehende ausführliche Version der Modellumschreibung mit der verkürzten vorliegenden Version des LVB ergänzen und dem Personaldienst im Namen des LRB wieder vorlegen.
Wir halten euch auf dem Laufenden.

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